// Über den Autor | |||||||||
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// Vorwort |
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Wasserfälle
in den bayerischen Alpen ist eine Homepage über alle
Wasserfälle, die ich bei meinen Touren selbst besucht habe. Wasserfälle fristen in unseren Breitengraden immer noch ein kleines Schattendasein, während diese in anderen Ländern gerne als Sehenswürdigkeiten auf Postkarten, Büchern, Reiseführern etc. als Blickfang dienen. Wegbeschreibungen sind meist mangelhaft, was sich durch die Einführung der gelben Wegweiser aber nun etwas zu ändern scheint. Im Sommer 1997 habe ich begonnen topographische Karten und Kompass Wanderkarten nach Wasserfällen zu durchsuchen, und diese dann zu besuchen. Heute ist das Internet dank Onlinekarten bis ins kleinste Detail die beste Hilfe um Wasserfälle aufzuspüren und auch den richtigen Namen zuzuordnen. Die meisten Wasserfälle kann man noch meist alleine geniessen, nur touristische Highlights wie Königssee, Partnachklamm, Breitachklamm und einige wenige andere muss man mit Touristen "teilen", hier sollte man frühmorgens oder abends unterwegs sein um den Massen aus dem Weg zu gehen. Wasserfälle sind ein Wunderwerk der Natur, selten erlebe ich, dass jemand an einem Wasserfall einfach nur so vorbeigeht, auch "unsere" Wasserfälle in den bayerischen Alpen haben daher mehr Beachtung verdient... |
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Höhenangaben der Wasserfälle Zuverlässige Höhenangaben zu den Wasserfällen sind meist schwer zu finden, deshalb sind die meisten Angaben hier geschätzt. Zum Beispiel hatte ich den Sulzer Wasserfall in der Almbachklamm bei Berchtesgaden auf eine Höhe von ca. 100 Metern geschätzt, die richtige Höhe beträgt 114 Meter, der Röthbachfall im Nationalpark Berchtesgaden wird mit einer Höhe von 470 Metern in Büchern angegeben und ist somit der vermutlich höchste Wasserfall Deutschlands und einer der höchsten Wasserfälle Europas , trotzdem immer noch relativ unbekannt. Beispiel Schoßrinn Wasserfall im Priental: Als ich diesen Wasserfall zum ersten Mal gesehen hatte schätzte ich die Höhe spontan auf ca. 70 bis 75 Meter. Im Buch Canyons in Europa wird jedoch lediglich eine Höhe von 40 Metern angegeben, darauf änderte ich die Höhenangabe auf ca. 60 Meter, da 40 Meter wohl stark untertrieben sein dürften, ich wollte aber nicht zu weit von der Angabe im Buch abweichen, bis ich eine Nachricht eines Canyoners erhielt, der sich von diesem Wasserfall schon abseilte und der mir mitteilte, dass die Höhe des Wasserfalls 90 Meter beträgt. Mit der Neuerstellung der Homepage habe ich versucht über den Bayernatlas im Geoportal Bayern Höhen zu ermitteln, was zu einigen Korrekturen führte, zum Beispiel ist die Kompletthöhe des Tatzelwurmer Wasserfalls von 80 Meter auf 60 Meter berichtigt worden. Wenn der Wasserfall auf dem Satellitenbild zu erkennen ist können somit exaktere Angaben gemacht werden, ansonsten habe ich dies versucht in den Karten am Bachlauf zu bestimmen. |
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Bitte immer beachten, Wasserfälle
und dessen Bereiche sind gefährlich Es kommt immer wieder zu tragischen Unfällen an Wasserfällen, deshalb sollten Warnhinweise an Wegen besonders beachtet werden, zudem sind viele Wasserfälle in den bayerischen Alpen meistens noch nicht sehr erschlossen, besonders bei Regenwetter ist Vorsicht geboten. Felsen, Moos, Steine, Bäume sind rutschig, dort wo etwas nass ist rutscht man schneller mal aus, als auf trockenen Wanderwegen. Im September 1999 verunglückte in der Finzbachklamm ein Schluchtenwanderer tödlich, im Sommer 2003 stürzte ein Kletterer beim Abseilen vom Schoßrinn Wasserfall in die Tiefe und musste schwerverletzt ins Krankenhaus eingeliefert werden, und im Sommer 2014 verunglückte eine junge Frau tödlich bei den Buchenegger Wasserfällen. |
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// Fototipps |
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Wie auf den
Fotos zu sehen ist bevorzuge ich Langzeitbelichtungen,
mir gefällt dies einfach besser als der normale Schnappschuss eines Wasserfalls, und daher benutze ich diese Technik bevorzugt, es gibt auch Ausnahmen, z.B. wenn sich ein farbiger Regenbogen bildet oder die Bedingungen für eine Langzeitbelichtung nicht geeignet sind, z.B. Mittagssonne oder ein blauer Himmel. Als Beispiel hier eine Langzeitbelichtung und eine normale Aufnahme zur Mittagszeit mit Regenbogeneffekt vom Vernal Wasserfall im Yosemite National Park in Kalifornien. |
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Für
Langzeitbelichtung ist ein Stativ notwendig, ich verwende
dabei meist die Zeitautomatik der Kamera. Bei den digitalen Kameras ist dies heutzutage mehr oder weniger ein Kinderspiel, kann man doch seine Ergebnisse gleich begutachten. Bei spiegelnden Wasserflächen sollte man einen Polfilter benutzen, oder um die Farbe des Wassers einfach nur zu verbessern. Auch der Einsatz von diversen Graufiltern kann Sinn machen, wenn es in der Umgebung zu hell ist. Beste Zeit zum Fotografieren ist meist morgens, abends, oder an bewölkten Tagen. In den bayerischen Alpen ist die Schüttung am besten nach der Schneeschmelze in den Monaten April und Mai, oder wenn es mal ein paar Tage geregnet hat. Nach einer Hitzewelle kann die Schüttung auch mal enttäuschend sein, kann aber natürlich auch seinen Reiz haben. Als Beispiel einer unregelmässigen Schüttung hier einer der bekanntesten Wasserfälle der Welt. Die Yosemite Falls im Mai 1999 sehr wasserreich und als Gegensatz dazu ist im September 2007 nur eine Felswand zu sehen. |
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Gegen
mögliches Spritzwasser vom Wasserfall und um auch bei
Regen zu fotografieren habe ich immer einen Regenschirm und einen Vorrat an Tüchern dabei. Es kommt oft vor dass man dann nach jedem Foto den Filter reinigen muss, sonst sind auf dem Bild die Tropfeffekte zu sehen. Zu analogen Zeiten war dies ein Ärgernis, weil man nie wusste, wie siehts auf dem Bild jetzt aus, und wie viele Bilder soll man sicherheitshalber machen. Bei stark frequentierten Orten sollte man wenn möglich diese morgens oder abends aufsuchen, in Klammen kann es z.B. schwierig werden, wenn auf engen Pfaden viele Leute unterwegs sind, ich machs dann immer so auf dem Hinweg die besten Fotospots zu suchen und auf dem Rückweg wenn später fast keiner mehr unterwegs ist, in Ruhe die Fotos zu machen. |
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